Depression - Irritierung /2
Depressionen sind Krankheiten, welche laut Angaben des Gesundheitsministeriums auf annähernd 10% der Bevölkerung fallen.
In einer Stadt mit 100.000 Einwohnern, leiden, litten oder werden 10.000 Personen an Depression leiden. Depression befällt sowie Jugendliche, Kinder als auch alte Menschen. Es wird angenommen, dass sich 60% dieser Personen nicht in Behandlung befinden, bzw. falsche Behandlungen durchführen. Dies ist ein bedauerlicher Fakt, da es den Leuten anhand der gegenwärtigen modernen Behandlungsmethoden besser geht und sie nicht chronisch daran leiden müssen.
DEPRESSION IST EIN VORRÜBERGEHENDES TRÜBSAL
Wir alle werden aus einem oder anderem Verdruss, den das Leben uns bereitet, von vorrübergehendem Trübsal befallen. Manchmal dauert das Trübsal entsprechend der Bedeutung seines Motivs etwas länger an: etwa bei einem Verlust oder einer affektiven Desillusion. Jedes Mal, wenn wir uns an das Geschehene erinnern, werden wir traurig darüber. Im Allgemeinen heilt die Zeit dabei die Wunden. Es gibt jedoch Situationen, in welchen es am besten ist sich bei einem Psychologen oder Psychiater in psychotherapeutische Behandlung zu begeben. Die Depression ist jedoch kein vorrübergehendes Trübsal, welches einem bestimmten Ereignis zugrunde zu legen ist. Es stellt vielmehr eine organische Erkrankung dar, welche aufgrund einer biochemischen Veränderung in unserem Gehirn auftritt. Die Zellen unseres Gehirns stellen sich über die sogenannten Neurotransmitter gegenseitig Informationen zu. Wenn in den Neurotransmittern eine Schwäche auftritt, kommt die Erkrankung zum Vorschein. Dabei ist es nicht von Bedeutung, ob es gegenwärtig im Leben gut oder schlecht vorangeht.
SYMPTOME
Grundlose, tiefgehende Traurigkeit; Niedergeschlagenheit; Willenlosigkeit; Interesselosigkeit auf Dinge, welche vorher Interesse erweckten; Beklemmung; Gedächtnisstörungen; langsamere Gedankengänge/ Denkvermögen: die entsprechende Person fühlt sich weniger intelligent, als sie immer war; Appetitlosigkeit oder übermäßiger Appetit; Schlafstörungen oder übermäßiger Schlaf; Hoffnungslosigkeit und Pessimismus; Schuldgefühle; geringes Selbstbewusstsein; Verringerung des Geschlechtstriebes (sexuelles Verlangen); Selbstmordgedanken bzw. -versuche; verschiedenartige körperliche Symptome: „durch physische Symptome getarnte Depression“. Die Depression kann schwerer, moderierter oder auch leichter Art sein. Einige Individuen werden praktisch ihr ganzes Leben lang von einer leichten Depression (Dysthimie) begleitet. Andere schieben Perioden von Depression in jene von Euphorie und geistigen Auftriebes ein (bipolar). Die wissenschaftliche Bezeichnung, welche in der Internationalen Klassifikation der Krankheiten für die unterschiedlichen Depressionsarten verzeichnet ist, lautet: Affektive Störungen. Nach der Niederkunft der Frau, sei dies in Form einer normalen Geburt oder eines Kaiserschnittes, besteht ein Risiko für das Auftreten von Depression, der sogenannten Wochenbettdepression. In einem im Jahre 1998 durch das British Journal of Psychiatry veröffentlichten Artikel enthüllen die Psychiater Louis Appleby, Preben Mortensen und Brian Faragher, dass das Selbstmordrisiko besonders im ersten Jahr nach der Niederkunft ansteigt. Dieses Risiko gestaltet sich dabei 17-mal intensiver als es bei der Durchschnittsbevölkerung der Fall ist. Deshalb ist während dieses Zeitraumes große Vorsicht geboten.
BEHANDLUNG
Die Behandlung wird vor allem unter Anwendung jener Medikamente durchgeführt, welche die Veränderung der Biochemie im Gehirn ausgleichen. Dies sind die sogenannten Antidepressivas. Diese Medikamente benötigen in der Regel zwischen zwei und vier Wochen um zu wirken. Einige unter ihnen können folgende vorrübergehende Nebenwirkungen präsentieren: trockener Rachenraum und Darmkrippe, unter anderen. Da sie jedoch mehrfach getestet und häufig angewandt wurden, können sie als sicher betrachtet werden: Die ersten Antidepressivas kamen in den 50-er Jahren auf. Oftmals wurde der Patient dabei auch durch eine psychotherapeutische Begleitung begünstigt.
EMPFEHLUNGEN
1. SELBSTMORDRISIKO Die Depression stellt das größte Motiv für einem Selbstmord dar: Das Individuum sieht keinen Ausweg aus seinem Leiden und befindet sich in einer völlig negativen Gedankenwelt. Dabei ist sehr wichtig, dass die Familie den Patienten durchgehend überwacht, bis das verabreichte Medikament seine Wirkung zeigt und die Symptome des Patienten völlig verschwinden lässt. In einem impulsiven Moment könnte dieser nämlich einen Selbstmordversuch unternehmen.
2. WIE MIT DEM PATIENTEN UMGEGANGEN WERDEN MUSS Die Depression hängt nicht vom Willen der Person ab. Es hat daher keinen Sinn seinen Willen beeinflussen zu wollen. So ist es sinnlos zu sagen: „Reagiere!“ „Das Leben ist wunderbar!“ Es ist sinnlos darauf zu bestehen gemeinsam mit ihm einen Spaziergang zu unternehmen. Wir sollten uns darüber klar werden, dass er sich von einer Krankheit erholt. Sobald die Depression infolge der Behandlung zurückgeht, wird er allein seine Courage, seinen Mut, usw. zurückerhalten.
3. DIE DEPRESSION KANN WIEDERKEHREN Die Veränderung in der Biochemie der Neurotransmitter kann im weiteren Lebensverlauf des Patienten erneut stattfinden, wodurch dieser erneut Depressionen aufweisen kann. Es ist bekannt, dass wenn das Individuum selbst nach Erlöschen der Symptome über einen längeren Zeitraum hinweg diese Medikamente einnimmt, sich die Chancen auf einen Rückfall drastisch verringern. Die Einstellung der Medikamente sollte niemals ohne vorheriger Rücksprache mit dem Psychiater durchgeführt werden. Im Falle von Rückfällen sollte jedoch die Hoffnung nicht aufgegeben werden, sondern vielmehr erneut behandelt werden.
4. DIE ZUKUNFT IST WUNDERBAR Die Depression stellt eine Erkrankung mit einer guten Prognostik dar. Von Jahr zu Jahr erscheinen neue und bessere Behandlungsmethoden.